Unternehmensgeschichte des Finke Mineralölwerkes
Die Firma Finke Mineralölwerk GmbH wurde im Jahre 1884 durch den damals 26-jährigen Emil Finke gegründet. Die Gründung fiel in die Zeit, als die Verwendung von Mineral- und Schmierölen zum Durchbruch kam. Der Gründer hatte damals wohl selbst noch nicht die große Zukunft des Mineralöles vorausgeahnt.
Die steigende maschinentechnische Entwicklung durch die Industrialisierung ließ das Mineralöl zu einem der wesentlichen Faktoren der Wirtschaft ansteigen.
Mit diesem Grundstein hinterließ Emil Finke, der im Jahre 1911 nach kurzer Krankheit verstarb, seinem Sohn Friedrich Carl Finke und seinem Schwiegersohn Alexander Rudeloff ein florierendes mittelständisches Unternehmen. Sie bauten das Geschäft bis zum Ausbruch des 1. Weltkrieges weiter aus.
Nach Beendigung des Krieges und der Wirtschaftsblockaden konnte man aus amerikanischen Bezugsquellen die ersten Schiffsladungen nach Deutschland holen und so das Unternehmen wieder aufbauen.
Es wurde in moderne Abfüll- und Mischanlagen investiert. Jedoch erlitt das Familienunternehmen sowie viele andere einen erneuten schweren Rückschlag durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges.
Man überstand aber auch diese schwere Zeit und erwarb 1955 das Grundstück Große Riehen 10 in Bremen, wo noch heute ein Teil der im Unternehmen hergestellten Schmierstoffe produziert und abgefüllt werden.
In den folgenden Jahren wurde immer mehr expandiert. Es wurde die erste Niederlassung in Wülfingen gebaut, Exportpartner in der Türkei, Tschechien und Rumänien wurden hinzugewonnen.
Nach Öffnung der Innerdeutschen Grenze war man eines der ersten Unternehmen die Vertretungen dort erwarben. Es wurden die Standorte Leipzig, Magdeburg und Neutstadt-Glewe hinzu gewonnen.
Im Jahre 2002 ging man in einen neuen Firmenverbund und baute das modernste mittelständische Produktionswerk in Norddeutschland.
Das Produktionswerk Visselhövede umfasst derzeit ein Gesamtlagervolumen von 1.500.000 Litern. Es besitzt weiterhin 7 Mischbehälter in denen pro Schicht bis zu 90.000 Liter Schmierstoff produziert werden können. Die aktuelle Lagerfläche beträgt 3.000 qm, auf denen zusätzlich Container, Fässer und Kleingebinde gelagert werden können.
1884
Am 15. April 1884 gründet der damals erst 26-jährige Emil Finke mit seinem Freund und Partner Friedrich Plump die Firma Finke & Plump als offene Handelsgesellschaft.
Die Gründung fällt in die Zeit, als die praktische Verwendung von Mineralölschmierung zum Durchbruch kommt. Der Gründer hat damals wohl selbst noch nicht die große Zukunft des Mineralöles vorausgeahnt, das mit der steigenden Industrialisierung zum wesentlichen Faktor wurde, um die maschinentechnische Entwicklung der letzten Jahrzehnte überhaupt zu ermöglichen.
Nach fünf Jahren trennen sich die Partner und Emil Finke errichtet 1889 in der Obernstraße in Bremen ein allgemeines Waren- und Kommissionsgeschäft, das er schon nach wenigen Jahren zu einer vorbildlichen Firma ausbauen kann. Im Jahr 1900 wird das Büro zum Domshof verlegt.
1911
Nach dem Tode des Firmengründers 1911 übernehmen sein Sohn Friedrich Carl Finke und sein Schwiegersohn Dipl.-Ing. Alexander Rudeloff das Unternehmen. Da Friedrich Carl Finke im Krieg gefallen war, führte Alexander Rudeloff das Unternehmen nach dem Ersten Weltkrieg alleine weiter. Alexander Rudeloff baut die hauptsächlich auf Importe aus Russland und Amerika ausgerichtete Firma weiter aus und sorgt dafür, dass schon gleich nach Kriegsende die erste Schiffsladung amerikanischer Schmieröle nach Deutschland kommt.
1920 tritt Prof. Karl Rudeloff als Teilhaber und fachwissenschaftliche Kraft in die Firma ein und 1931 Emil Karl Rudeloff, der älteste Sohn von Alexander Rudeloff. Mitte der 30er-Jahre zum Prokuristen bestellt, hat er in dieser Zeit bereits wesentlichen Anteil an der Geschäftsführung. Das Büro befindet sich zu diesem Zeitpunkt in der Contrescape 171.
Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges bringt für die Firma veränderte Strukturen. Durch die Kriegseinwirkungen in Bremen wird der Betrieb nach Soltau verlegt. Der Ausfall aller Importe erfordert die Umstellung auf ausschließlich deutsche Mineralölraffinerien.
1946
Als Alexander Rudeloff 1946 stirbt, beginnt Emil Karl Rudeloff mit großer Tatkraf,t die im westlichen Teil Deutschlands verbliebene Verkaufsorganisation wieder aufzubauen und dem Unternehmen seine alte Bedeutung wiederzugeben.
Die Gründung der AOC, Aviaticon Oel Company, erfolgt 1949. Diese befasst sich mit dem Groß- und Außenhandel, zugleich wird sie 1957 persönlich haftende Gesellschafterin der Emil Finke GmbH & Co. KG. Mit dem Erwerb des Grundstückes Große Riehen 10 in Bremen mit ca. 7.000 m², kann 1955 der Wiederaufstieg nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgen. Die erste Lagerhalle mit Garage und Fasswaschanlage entsteht.
1957
1957 stirbt überraschend Karl Emil Rudeloff, seine Ehefrau Luise und seine Mutter Emilie Rudeloff werden Inhaber der Firma, die langjährigen, verdienten Prokuristen Rolf Ebert und Helmut Rethorn zu Geschäftsführern.
In einer zweiten Ausbauphase werden 1962 eine Lagerhalle mit oben liegenden Tanks für ca. 400.000 Liter Schmierstoffe und eine Abfüllanlage errichtet. Damit ist der während des Krieges nach Soltau ausgelagerte Betrieb nicht mehr erforderlich. 1968 verstirbt Emilie Rudeloff, an ihre Stelle tritt der Wirtschaftsredakteur Ralf Rudeloff.
Am 01. April 1974 sind die zukunftsorientierten Gespräche zwischen den Inhabern und Ulrich Kaste soweit gediehen, dass dieser als Teilhaber und alleiniger Geschäftsführer in die Firma eintritt. Er übernimmt zunächst die Anteile von Ralf Rudeloff und im Jahr 1977 dann auch den Anteil von Luise Rudeloff, die dritte Phase der betrieblichen Entwicklung ist somit eingeleitet.
Auf dem Betriebsgelände wird ein Bürogebäude errichtet, das erforderliche Betriebslabor erweitert.
Gemeinsam mit Partner-Firmen tritt Emil Finke in die UNIL Deutschland GmbH ein, einem Verband mittelständischer Mineralölunternehmen, 1979 erfolgt der Beitritt in den Verband der Schmierfettindustrie.
Zur Absicherung des Unternehmens werden Beteiligungen an der Firma Karl Kraus Mineralöle Norderstedt vorgenommen – mit dem späteren Ziel einer vollständigen Übernahme.
Mit der Aviaticon Oel Company wird die Firma Land- und Gartenbedarf KG in Bremen gegründet.
Ein Spezialunternehmen auf dem Gebiet der Trennmittel ist die Firma Neubert in Hamburg, die Übernahme erfolgt 1982.
Die Ausweitung des Schmierstoffgeschäftes erfordert 1982 die Aufstellung einer Lagerhalle für versandfertige Gebinde.
Mit der Inbetriebnahme der computergesteuerten Dosiersysteme werden zwei Behälter-Füllautomaten errichtet.
Am 01.04.1984 feiert die Firma Emil Finke 100-jähriges Bestehen.
Die positive Geschäftsentwicklung erfordert es, dass eine Trennung zwischen Produktion und Vertrieb vorgenommen werden muss.
1987 wird die Gründung der Finke Mineralölvertriebs-GmbH vollzogen, Ralf-Ulrich und Axel Kaste werden Gesellschafter – sowohl der Finke Mineralölvertriebs-GmbH wie auch der Emil Finke GmbH & Co. KG.
Mit dem Erweiterungsbau der Mineralöllager- und Abfüllhalle werden zusätzlich 300.000 Liter Vorratsbehälter geschaffen, auf dem vorhandenen firmeneigenen Anschlussgleis wie auch mit Tankfahrzeugen erfolgt die Belieferung mit Grundstoffen und Produkten.
1989
Die politische Wende ermöglicht im Oktober 1989 die Öffnung der trennenden Mauer in Deutschland. Durch frühere familiäre Verbindungen der Familie Kaste in die Börde der ehemaligen DDR gelingt es Ulrich Kaste, schnell wieder Kontakte in die alten Verkaufsgebiete Dresden, Leipzig, Zwickau und Magdeburg aufzunehmen.
Auf dem Gelände der Firma SKET in Magdeburg mietet Ulrich Kaste einen Hallenabschnitt an. SKET beschäftigt zu diesem Zeitpunkt 24.000 Mitarbeiter, wovon allein 13.000 in Magdeburg arbeiten. Unter anderem auch Dipl.-Ing Wolfgang Fleischer, der zu DDR-Zeiten hauptverantwortlicher Mitarbeiter für Schmierungstechnik bei SKET war.
Wolfgang Fleischer arbeitet zunächst in Doppelfunktion sowohl für SKET als auch für die Firma Finke.
Der gute Kontakt zur SKET-Geschäftsleitung ermöglicht auch die ersten großen Schmierstofflieferungen aus dem Finke Mineralölwerk. Mit Kesselwagen werden riesige Mengen an Aviaticon Schmierstoffen nach Magdeburg geliefert.
Auf der Suche nach Mitarbeitern wird wenig später Dipl.-Ing. Dieter Pörschke eingestellt, der für Finke die Betreuung von Mischwerken und Großkombinaten übernimmt. Es erfolgt der Umzug in die Maschinenfabrik Buckau im Struve-Zentrum in der Porsestraße.
1990
Im September 1990 hat die Niederlassung Magdeburg schon 6 Mitarbeiter, im November 1990 wird der Mineralölvertrieb Nordhausen gegründet, Frank Schmidt wird Prokurist dieser Unternehmung.
Mit der Entstehung der UNIL Handelsgesellschaft in Leipzig im Jahr 1991 schafft Finke auch die Basis für die spätere Niederlassung. Axel Kaste wird Prokurist der Firmen und übernimmt den Vertrieb in den neuen Bundesländern.
Die Niederlassung Magdeburg wird in das Handelsregister eingetragen, in Apolda kann mit Partnern der Mineralölvertrieb Apolda GmbH gegründet werden. Somit sind die Weichen in Sachsen für eine weitere Expansion gestellt.
Ähnlich wie in Magdeburg sucht Ulrich Kaste auch in Leipzig einen großen Betrieb der ehemaligen DDR, den er in der VTA Paul Fröhlich findet. Hier wird Horst Richter als Schmierstoffverantwortlicher eingestellt. Das Unternehmen produziert Gabelstapler und Braunkohlebagger.
1993
Das Team wächst stetig und bereits 1993 kann Matthias Nettelrodt als zusätzlicher Gebietsleiter für Finke gewonnen werden. Auf dem Hofgelände von Fritz Rusche werden Öle im Freien gelagert, zudem gibt es eine Aviflex Schlauchwerkstatt.
Ein Jahr später wird das Gelände käuflich erworben, es entsteht ein modernes Schmierstofflager.
In der Hansestadt Hamburg wird unter der Niederlassungsleitung von Heiner Schulz die Firma Karl Kraus in das Unternehmen integriert. Unterstützung erhält er aus der Zentrale durch Thomas Hinze – den heutigen Finke-Verkaufsleiter.
Die Zentrale in Bremen ist das Headquarter der Unternehmung, das Labor ist unter der Regie von Dr. Thomas Niemer angesiedelt, die Verkaufsleitung bei Wolf-Dieter Leibrandt, der den damaligen Verkaufsleiter Edgar Reimers (1982-1996) „beerbte“.
Die Emil Finke GmbH & Co. KG hat die Verantwortung für den Einkauf und die Produktion (Leitung Ralf Tonne und Jens Kreitzireck), die Finke Mineralölvertriebs-GmbH für den Vertrieb und das Labor.
Alle Motorenöle werden unter der Markenbezeichnung UNIL und sämtliche Industrieschmierstoffe unter der Hausmarke Aviaticon vertrieben. Viele amerikanische Unternehmen mit Stammsitz in Deutschland verlangen mehr und mehr nach Lebensmittelschmierstoffen, hierzu werden die Produkte des amerikanischen Herstellers JAX mit in das Produktportfolio aufgenommen.
1995
Am 01. Oktober 1995 gelingt es Axel Kaste, einen erfahrenen Kühlschmierstofffachmann aus der Branche für sich zu gewinnen. Günter Tittmann übernimmt die Schmierstoffverantwortung, da Axel Kaste langsam seinen Rückzug aus Leipzig vorbereitet, um seinen Vater in der Geschäftsführung in Bremen abzulösen.
In der Brahestraße in Leipzig entsteht eine kombinierte Niederlassung für Aviaticon Schmierstoffe und Aviflex Hydraulikschläuche, Eberhard Schöne wird zusätzlicher Gebietsleiter, in Dresden entsteht ein weiteres Verkaufsbüro.
Die Wurzeln der Niederlassung Hannover finden sich bereits Anfang der 60er Jahre bei der Spedition Schäfer in Davenstedt.
Anfangs erfolgt der Vertrieb der Aviaticon Schmierstoffe über Handelsvertreter. Mit der Einstellung des heutigen Niederlassungsleiters Frank Schmidt am 01. April 1974 kann das Finke-Geschäft maßgeblich in der Region Hannover intensiviert werden.
Ende der 90er Jahre verdunkeln sich langsam die Wolken über dem Betriebsgelände in Bremen, das Unternehmen gerät durch wirtschaftliche Fehlentscheidungen und Fehlinvestitionen in andere Geschäftsbereiche immer tiefer in die roten Zahlen, schließlich kommt es dann am 14. November 2001 zum Konkurs.
2002
In der Silvesternacht am 31.12.2001 halbiert sich der Umsatz der Hoyer-Unternehmensgruppe durch eine neue Rechenformel, die in Deutschland Schule macht: Zwei Deutsche Mark gleich ein Euro.
Seit September waren Handel und Banken mit dem neuen Zahlungsmittel versorgt worden. Preise müssen in zwei Währungen ausgezeichnet werden, damit die Menschen ein Gefühl für den Wert des Euro bekommen.
Mit Plakaten und Anzeigekampagnen wird die bald bevorstehende Währungsumstellung beworben und ab dem 17.12.2001 werden sogenannte „Starter Kits“ an den Bankschaltern verkauft. Für 20 Deutsche Mark bekommt man etwas mehr als 10 Euro-Münzen. Bezahlen kann man mit ihnen jedoch noch nicht. Das ging erst ab 00:00 Uhr des 01. Januar 2002.
Nach der Entscheidung von Heinz-Wilhelm Hoyer, die Zukunft des Finke Mineralölwerkes zu übernehmen, wird am 01. Februar 2002 die heutige Finke Mineralölwerk GmbH gegründet. Von nun an gehen die Firmen Wilhelm Hoyer KG, Hoyer GmbH Visselgas und Finke Mineralölwerk GmbH einen gemeinsamen Weg.
In der neuen Gesellschaft finden nahezu alle damaligen Beschäftigten einen gesicherten Arbeitsplatz. Sämtliche Markenrechte und Rezepturen sowie das Equipment zur Schmierstoffherstellung und einige Immobilien werden durch Heinz-Wilhelm Hoyer erworben.
Die ursprüngliche Idee, mit den damaligen Geschäftsführern Kaste das Unternehmen weiterzuführen, wird schnell verworfen, da sich diese als nicht loyal erweisen. Somit wird praktisch die gesamte Unternehmensführung neu strukturiert und mit den bewährten Finke-Mitarbeitern und Kollegen aus dem eigenen Hoyer-Stamm wird ein neues Team zusammengestellt.
Die Zielsetzung ist es, mit dem vorhandenen Mitarbeiterstamm das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Inmitten der Planungen gibt es eine gravierende Entscheidung der Gesellschafter der UNIL Deutschland GmbH – man entzieht der neuen Gesellschaft das Recht UNIL-Produkte zu verkaufen, ein Passus der im Gesellschaftervertrag verankert und im Falle einer Insolvenz einer der Gesellschafter rechtens ist.
Nahezu sämtliche Produkte aus dem Automotive-Bereich sind zu diesem Zeitpunkt auf UNIL gelabelt und mit Freigaben der maßgeblichen Motorenhersteller versehen. In dieser Phase tritt Gerald Lutz in die Finke Mineralölwerk GmbH ein, der zu diesem Zeitpunkt noch Verkaufsbüroleiter in Celle und für den Schmierstoffbereich und das Marketing in der Hoyer-Unternehmensgruppe zuständig ist.
Die Hauptaufgaben bestehen zunächst darin, ein neues Produkt-Portfolio unter dem Markennamen Aviaticon aufzubauen, neue Freigaben zu beantragen, ein neues Marketingkonzept zu erstellen und den Einkauf sowie die Verkaufsorganisation neu zu strukturieren.
Thomas Hinze wird neuer Verkaufsleiter. Seine Hauptaufgabe ist die Schaffung einer neuen Vertriebsleitung. Die Niederlassungen in Hamburg, Schwerin, Berlin, Beeskow, Hannover, Magdeburg, Leipzig, Nordhausen, Erfurt und Dresden sollen die Synergien nutzen und mit den Hoyer-Niederlassungen verschmelzen, um das gesamte Sortiment der Hoyer-Unternehmensgruppe anzubieten.
Viele der damaligen Finke-Niederlassungsleiter, wie zum Beispiel Frank Schmidt, Günter Tittmann oder Dieter Pörschke, sind maßgeblich daran beteiligt, dass neue gemeinsame Hoyer-Finke-Standorte an ihren Niederlassungsplätzen entstehen.
Unter der Regie von Gerald Lutz wird ein komplett neues Schmierstoff-Sortiment entwickelt und ein neues Design von der Hausagentur Emotion Media konzeptioniert. Sämtliche Publikationen, Broschüren, Datenblätter usw. bekommen ein neues Outfit. Das Export-Geschäft wird deutlich ausgebaut.